Es ist vollbracht. Der Umzug ist geschafft und wir haben es mehr oder weniger überlebt.
Dank des Umzugsstresses und gleichzeitiger Magengrippe meinerseits, bin ich nun fast alle Schwangerschaftskilos los und passe wieder in 80% meiner Sachen rein. Man muss immer das Positive sehen. Passend dazu ist vor ein paar Tagen wirklich mal die Sonne rausgekommen und hat uns die ersten warmen Tage dieses Sommers beschert. Zu meinem Unmut musste ich allerdings feststellen, dass ich zwar in meine Sommerkleider nun reinpasse, aber ich keine Chance habe, dort irgendwie meine Brüste raus zu bekommen. Bevor mich Jemand falsch versteht…es geht hier ums Stillen. Schließlich wird littleBro noch voll gestillt und so müssen die Milchtanks immer zugängig sein. Nun gut, müssen die Kleider nun das 4. Jahr im Schrank darauf warten getragen zu werden. Ich brauche wohl auch nicht erwähnen, dass nach schwanger-stillen-schwanger-stillen in den letzten Jahren koffeinfreier Kaffee und Erdinger Alkoholfrei zu meinen treuen Begleitern gehören.
Zurück zum Umzug. Seit 2 1/2 Wochen wohnen wir in unserem Häuschen und ich kann mich schon fast nicht mehr an die alte Wohnung erinnern. Auch die Stufen über 3 Etagen sind in meinem Unterbewusstsein verschwunden. BigBro und littleBro sind nach der ersten Woche nun auch in ihrem Zuhause angekommen. Fehlt nur noch der Garten und der Piraten-Kletterturm, der im Keller darauf wartet zusammen gebaut zu werden, und alles ist perfekt.
Meine neue Küche ist natürlich mein Lieblingsort, in der ich jetzt noch lieber meiner Leidenschaft fürs Backen und Kochen nachgehe. Was zuletzt nicht nur daran liegt, dass ich seit den 12 Jahren wo ich nicht mehr bei Mama wohne, meine erste Spülmaschine habe. Welch ein Luxus. Ich ertappe mich immer noch dabei, nach dem Essen demotiviert in die Küche zu stampfen mit dem Gedanken nun alles spülen zu müssen. Dann der Blick auf den Schrank in der mein Spültraum lebt und der Abend ist gerettet. Einfach einräumen und Jemand anderes macht die Arbeit für einen – herrlich.
Diese kleine Freude des Lebens sollte mir allerdings erst 10 Tage nach Einzug vergönnt sein. Es kam nämlich so, dass unsere im Februar bestellte Spüle zweimal nicht geliefert worden konnte und wir so beim Kücheneinbau ohne Spüle dastanden und folgemäßig auch die Spülmaschine nicht anschließen konnten. Nach 10 Tagen spülen im Eimer und jedes Mal ins Bad renne um Wasser zu holen, war es nach dem Einbau der Himmel auf Erden. Gut, dass wir eh mehrmals die Woche zum schwedischen Möbelhaus mussten und dort immer gleich auch zu Abend gegessen haben. Kein kochen, kein abwaschen….schöööön!
Die Ausrede nicht kochen zu müssen habe ich nun also nicht mehr. Mein Blog freut sich darüber sehr, denn nun geht es hier endlich weiter mit „yum yum aus meiner Küche“.
Den Anfang macht ein creeeeemiger Milchreis. Besonders wenn es wieder wärmer wird, liebe ich kalten Milchreis über alles. Und dieser hier ist so schön creeeemig und hat aber gleichzeitig auch noch Biss im Korn. Zusammen mit Aprikosenkompott ist es eine Sommerliebe….
cremiger Milchreis mit Aprikosenkompott
4 Personen
200 g Milchreis
800 mL Milch
1 Vanilleschote
1 EL Akazienhonig
100 g Schlagsahne
300 g Aprikosen
4 getrocknete Aprikosen
1 EL Ahornsirup
optional: 1 EL Grand Manier
Milch in einen großen Topf geben und langsam aufkochen lassen. Milchreis einstreuen, mit einem Schneebesen kurz verrühren und mit geschlossenem Deckel auf sehr kleiner Flamme 30 min köcheln lassen.
Milchreis nochmal mit dem Schneebesen verrühren und eventuelle Klümptchen lockern. Weitere 30 min quellen lassen.
Von der Kochstelle nehmen und Honig unterrühren. Vollständig abkühlen lassen.
In dieser Zeit das Kompott herstellen.
Aprikosen waschen, entkernen und vierteln. Getrocknete Aprikosen würfeln. Alles zusammen mit dem Ahornsirup und 50 mL Wasser (plus optional den Grand Manier) in einen Topf geben. Aufkochen lassen und bei kleiner Hitze 20 min weich köcheln lassen. Ebenfalls abkühlen lassen.Sahne steif schlagen und unter den Milchreis heben.
Kompott und Milchreis im Kühlschrank kalt stellen oder bei Raumtemperatur servieren.