Hirse-Apfel-Brot {saftig, locker und so gesund}

Während meiner Blogpause habe ich viel Zeit in der Küche verbracht.
Wir haben geknetet, gebacken, genascht, ausprobiert und mit Genuß die neuen Rezepte verspeist.
Es gab Tage, da kam ich regelrecht nur für Minuten aus der Küche raus. Im Hintergrund lief die Weihnachtsmusik der Kinder und die Jungs waren mit Lego spielen und Vorgelesen werden (der Luxus, wenn der Mann zu Hause ist) beschäftigt.

Zwischen all den Brötchen, Baguettes, Neujahrsbrezeln und Hefezöpfen geriet ein schönes Laib Brot fast in Vergessenheit.
Meist backe ich unsere Brüderkruste oder das Malzkrustenbrot in diversen Variationen. Wir tauschen Mehlsorten aus, fügen Samen hinzu.
Ich wollte ein wenig für Abwechslung sorgen und da wir Äpfel in allen Varianten lieben, schummelte ich gleich mal welche unter dieses so wahnsinnig lockere und saftige Hirsebrot.
Die erste Scheibe, noch warm aus dem Ofen, war der Himmel auf Erden. Warum nur hatten wir wochenlang auf das gute alte Brot verzichtet?
Frische Brötchen und Baguette sind halt auch schwer zu schlagen. Aber dieses Brot ist auf unserer Brothitliste ganz oben.
Es bleibt lange saftig. Dennoch frieren wir, wie bei allen Broten, immer die Hälfte, bereits in Scheiben geschnitten, ein. So hole ich abends schnell ein paar Scheiben aus dem Gefrierschrank und habe morgens saftiges Brot für die Lunchbox der Jungs. Wenn es ganz schnell gehen muss, wandern die Scheiben direkt vom Eisschrank in den Toaster. So lecker.

Das Zusammenspiel der verschiedenen Mehle schmeckt außerordentlich gut. Ich habe hier unsere liebste Kombination aus Vollkornmehlen und Dinkelmehl aufgeschrieben.
Wer nicht so viele verschiedene Mehle da hat, kann auch ein reines Dinkelbrot backen und wer glutenfrei lebt, der tauscht das Dinkelmehl gegen Einkornmehl aus.
Alle drei Varianten schmecken wahnsinnig lecker. Am besten, ihr probiert es einfach mit verschiedenen Mehlen aus und findet euer liebstes Brot.

Zu dem Brot schmecken süße und herzhafte Beläge.
Wir lieben kräftigen Käse und Apfelchutney oder zuckerfreie Himbeer-Chia-Marmelade (gerne mit einem Schuss Sekt). Das Rezept verrate ich euch in der nächsten Woche. So gut und so gesund.

Hirse-Apfel-Brot

100 g Hirse
21 g frische Hefe
1 TL Honig (Ersatzweise Ahornsirup)
250 mL lauwarmes Wasser
100 g Buchweizenvollkornmehl*
100 g Roggenvollkornmehl*
270 g Dinkelmehl Typ 630“
10 g Meersalz
2 TL Cylon Zimt
1 großer, säuerlicher Apfel (Cox Orange oder Boskop)

*das Mehl kann nach Belieben mit Dinkelvollkornmehl oder weiterem Dinkelmehl 630 ausgetauscht werden
“ für glutenfreies Brot das Dinkelmehl gegen Einkornmehl austauschen

Hirse in einem kleinen Topf gut mit Wasser bedecken und für 10 Minuten bissfest köcheln.
Abgießen und leicht abkühlen lassen.
Die Hefe mit dem Honig flüssig rühren und dann das Wasser zugießen.
Das Hefewasser 5 Minuten ruhen lassen.
In der Zeit die Mehle mit dem Salz und Zimt mischen.
Apfel entkernen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Das Hefewasser zu dem Mehl gießen und mit der Küchenmaschine oder per Hand zu einem glatten Teig verkneten.
Am Schluss die Apfelwürfel unterkneten und den Teig zu einer Kugel formen.
In eine Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und für 45 Minuten gehen lassen.
Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmal durchkneten.
Zu einem Brotlaib formen und in eine Brotbackform oder Römertopf oder Kastenform legen.
Brot mehrmals einschneiden und abgedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen.
Ofen auf 220°C vorheizen.
Wer keine Brotbackfunktion im Ofen hat, kann noch eine Schale mit Wasser unten in den Ofen stellen. So geht das Brot richtig schön auf.
Brotform ohne Abdeckung in den Ofen schieben und für 15 Minuten backen.
Temperatur auf 200°C reduzieren und für weitere 30 Minuten fertig backen.

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