Gesunde Ernährung fängt bekanntlich beim Einkaufen an.
Wenn nur gute Lebensmittel im Einkaufswagen landen, ist die Chance recht gering in ungesunde Muster zurück zu fallen.
Ich habe noch nie verstanden, wie manche Leute ohne Einkaufszettel ihren Einkauf erledigen können. Aber das kommt natürlich auf den individuellen Lebensstil an. Koche ich immer spontan und was gerade da ist und kaufe ich ein, auf was ich gerade Lust habe? Dann geht das vielleicht mit dem Spontaneinkauf.
Jedoch bin ich der Überzeugung, dass sich gesunde Ernährung am besten mit der Planung der einzelnen Mahlzeiten umsetzen lässt und mit dem Führen eines Einkaufszettels.
In unserer Küche liegt immer ein Block und Stift auf dem die Sachen aufgeschrieben werden, die gerade alle sind und hinzu kommen die Sachen für die Mahlzeiten der Woche.
Jeden Sonntag beim Frühstück schreiben wir gemeinsam unseren Essensplan für die gesamte Woche. Dabei kommen 70% der Gerichte von mir und an 2-3 Tagen die Woche dürfen die Jungs sich ihr Lieblingsessen aussuchen. So haben wir immer einen schönen Mix aus Sachen, die die Jungs mögen (meistens erweitert durch eine Gemüsebeilage…) und gesunde Mahlzeiten von mir. Ich brauche nicht zu sagen, an welchen Tagen der Teller leergefegt ist an und welchen nur ein Probierhappen im Mund landet. Wobei die Leibgericht der Jungs auch schon recht gesund und ausgewogen sind – nur wissen sie das nicht.
Sobald die Liste fertig ist, schreibe ich alle dafür benötigten Zutaten auf den Einkaufszettel.
Zusätzlich studieren wir noch die wöchentlichen Prospekte und schaun, was im Angebot ist und gegebenenfalls noch gekauft werden kann. Da wir einen großen Keller haben, kaufe ich Dinge wie gehackte Tomaten, Haferflocken und Konserven immer Kistenweise im Angebot. Außerdem ist das gemeinsame Durchblättern der Prospekte super geeignet, damit die Kinder Lebensmittel kennen lernen. Wir schauen uns zusammen die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten an und lernen daneben auch noch Sachen kennen, die wir nicht kaufen.
Die nun fertige Essensliste schreibe ich auf unseren Speiseplan, der neben dem Kühlschrank hängt.
Ich finde das total praktisch. So habe ich immer im Blick was die Woche geplant ist und kann mich auf das ein oder andere Gericht schon freuen. Manchmal wechsel ich auch spontan einen Tag hin und her. Ganz so festgelegt ist das ja nun auch wieder nicht.
Demnach kaufe ich dann jede Woche nur die Sachen, die wir brauchen plus Obst und Gemüse nach Angebot.
Falls die Kinder mal mit einkaufen gehen – ich gehe normalerweise nur mit littleBro – dürfen sie sich noch etwas aussuchen. Sie sind aber fast immer damit zufrieden, sich ein Brötchen fürs Abendessen mitzunehmen und eine Apfelschorle zum Mittag.
Natürlich schein es erstmal aufwändig, sich jedes Wochenende hinzusetzen und den Essensplan zu schreiben. Aber auf Dauer spart man damit wirklich Zeit und Geld. Und eine menge Stress.
Kein Grübeln mehr, was man kochen soll. Kein rastloses vor dem Regal im Supermarkt Stehen. Wenn man es ein paarmal gemacht hat, gewöhnt man sich dran und es macht sogar richtig Spaß zusammen zu überlegen was es leckeres geben soll, zusammen zu diskutieren ob es lieber (gesunde) Lasagne oder Gnocchipfanne gibt.
Wenn ihr es auch mal ausprobieren möchtet, habe ich unsere Speiseplan Vorlage als Download für euch. Ihr müsst sie ja nicht in die Küche hängen. Sie passt auch gut in die Schublade oder an die Innenseite eurer Küchenschränke.
Viel Spaß beim gemeinsamen Kochbücher schmökern und Ideen schmieden!