Ich kann heute eigentlich nur ein Wort schreiben: Müde.
Müde.
Müde.
Müde.
Müüüüde!
Ich bin so müde. Wer noch? Liegt es an dem Herbstwetter? Daran, dass die Kinder seit einer Woche mal hier, mal dort krank sind? Daran, dass es morgens während meines Sportprogramms noch so dunkel ist und es damit fast unmöglich ist, überhaupt aus dem Bett zu kommen? Oder daran, dass ich seit heute auch Magenprobleme habe?
Vielleicht liegt es aber auch ganz kurz und knapp an zu wenig Schlaf.
Und eigentlich ist es auch egal. Bis heute Abend ist es noch lang und die to-do Liste wird auch nicht kürzer.
So sehr ich den Herbst liebe, aber diese Trägheit in den nächsten Wochen macht mir echt zu schaffen.
Immerhin sehe ich freudig dem Abend entgegen, denn bigBro übernachtet heute bei einem Freund, so dass ich nur zwei Kinder zum Abendessen und Zubettgehen da habe – das ist fast wie Urlaub.
Ich habe sogar die leise Hoffnung (bloß nicht zu laut sagen) auf ein entspanntes Frühstück. Keiner, der littleBro die Butter vom Brot nimmt, keiner der morgens um 6 auf der Matte steht (ist ja schließlich Samstag und warum sollte man da, wie montags bis freitags, noch um 7 Uhr halb tot im Bett liegen?) – aber ich will mich mal nicht zu früh freuen. Vielleicht übernimmt dann littleBro einfach den Part von bigBro, wer weiß das schon?
Auf alle Fälle freue ich mich Morgen auf frisches Brot und meine geliebte Kürbisbutter (wahlweise auch gerne mit Möhre statt Kürbis). Da ich morgens auf tierisches Eiweiß verzichte, ist Frischkäse, Käse, Milch und Butter tabu. Am Anfang war das ganz schön schwer, aber jetzt liebe ich mein Frühstück mit Gemüsebutter (anstatt Butter natürlich mit Margarine) mit Tomaten- und Gurkenscheiben und Sojalatte.
Herr Kuchenduft ist auch ganz angetan von der Kürbisbutter. Nur die Kinder sind mal wieder skeptisch und bleiben lieber bei ihrem Frischkäse.
Aber das Malzkrustenbrot, das lieben wir alle. Richtig schön herzhaft und lecker. Lässt sich toll einfrieren und portionsweise auftauen.
Der letzte Laib war dermaßen schnell weggeputzt – das grenzte an Lichtgeschwindigkeit.
Malzkrustenbrot
350 mL Malzbier
20 g frische Hefe
1/2 EL Honig
1 EL Apfelessig
2 EL (Soja)joghurt
1 EL Olivenöl
200 g Roggenmehl 1150
200 g Dinkelmehl 550
150 g Dinkelvollkornmehl
50 g (+ 2 EL) zarte Haferflocken
1 EL Meersalz
2 EL Malzkaffee
optional: 2 TL BackmalzHefe mit Honig verrühren, bis alles flüssig ist.
Malzbier zugießen und alles 5 bis 10 Minuten ruhen lassen.
Apfelessig, Joghurt und Olivenöl einrühren.
Mehl mit Haferflocken und Salz mischen.
Flüssige Zutaten zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine oder per Hand zu einem glatten Hefeteig kneten.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Ball formen, in eine Schüssel legen und mit Frischhaltefolie abdecken.
Hefeteig 90 Minuten gehen lassen.
Eine Brotform oder Römertopf mit Mehl bestäuben.
Teig zu einem Brotlaib formen und in das Backgefäß legen. Mit 2 EL Haferflocken bestreuen und mit einem scharfen Messer mehrmals einritzen.
Zugedeckt für weitere 30 Minuten gehen lassen.
Entweder den Deckel des Römertopfs auflegen oder Brotform mit Alufolie abdecken und in den kalten Ofen stellen.
Ofen auf 230°C heizen und Brot für 30 Minuten backen.
Deckel bzw Alufolie abnehmen und weitere 10 Minuten backen.
Kürbisbutter
250 g Hokkaido Kürbis
1 kleine Zwiebel
1 EL Kokosöl
1-2 TL frisch geriebener Ingwer
100g Margarine oder Butter
80 g Tomatenmark
Salz
schwarzer Pfeffer
optional: frisch gemahlene Chili
40 g KürbiskerneHokkaido und Zwiebeln in der Küchenmaschine fein hacken. Alternativ per Hand ganz klein würfeln.
Das Kokosöl in einen kleinen Topf erhitzen und Hokkaido und Zwiebeln zusammen mit dem Ingwer dazugeben.
Bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel für 15 Minuten weich dünsten.
Margarine, Tomatenmark, Gewürze und Kürbiskerne zugeben und alles mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse pürieren.
In ein großes Glas oder anderes Gefäß umfüllen und abkühlen lassen.
Hält sich im Kühlschrank eine Woche.
Möhrenbutter
250 g Möhren (vorbereitet gewogen)
1 kleine Zwiebel
1 EL Kokosöl
1-2 TL frisch geriebener Ingwer
100g Margarine oder Butter
100 g Tomatenmark
Salz
schwarzer Pfeffer
optional: frisch gemahlene Chili
2 EL MandelmusMöhren und Zwiebel schälen und in der Küchenmaschine fein hacken. Alternativ per Hand ganz klein würfeln.
Das Kokosöl in einen kleinen Topf erhitzen und Möhren und Zwiebeln zusammen mit dem Ingwer dazugeben.
Bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel für 10 Minuten weich dünsten.
Margarine, Tomatenmark, Gewürze und Mandelmus zugeben und alles mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse pürieren.
In ein großes Glas oder anderes Gefäß umfüllen und abkühlen lassen.
Hält sich im Kühlschrank eine Woche.
Hallo. Ich bin gerade auf deine tollen Brotrezepte gestoßen. Ich möchte mein Brot nun auch regelmäßig selber backen und suche nach guten Backformen. Meine bisherige ist nicht die Beste und fördert den geplanten Dauereinsatz muss eine vernünftige her. Die Auswahl ist so riesig und erschlägt mich. Kannst du vielleicht welche empfehlen? LG Miriam :)
Hallo Miriam!
Ich benutze gerne einen Römertopf für mein Brot und außerdem bin ich begeistert von der Emailleform von Dr. Oetker :)
Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen!
Steffi