Unser Wochenende in Bildern {von Affen und Rittern}

Das zweite Ferienwochenende liegt hinter uns.
In den Kindergartenferien machen wir gerne besondere Sachen. So gibt es viele Fahrradtouren zur Eisdiele, Ausflüge oder wir verbringen einen Faulenzertag mit Planschbecken im Garten.

Wie unsinnig jedoch irgendwelche Pläne sind, haben wir letzte Woche erneut gemerkt.
Auf großen Wunsch der beiden großen Brüder, wollten wir 3 Tage nach Nürnberg in den Playmobil Funpark. Ferienwohnung war gebucht, Vorfreude war groß.
Dann wurden nacheinander aber alle krank. Montag, als es mir wirklich mies ging und ich froh war, den Tag allein mit den drei Jungs (halbwegs) überlebt zu haben, habe ich entschlossen, die Ferienwohnung zu canceln und das ganze Vorhaben um 2 Wochen zu verschieben.
Am Ende hat sich gezeigt, dass die Entscheidung genau richtig war, da es tinyBro auch am Mittwoch noch nicht gut ging.

Freitag hatte Herr Kuchenduft trotzdem Urlaub und wir haben uns – trotz schlechter Wettermeldungen – dazu entschlossen, in den Heidelberger Tierpark zu gehen.

Als wir angekommen sind war es noch sehr leer. Kein Wunder. Es war zudem auch noch sehr nass und kalt.
LittleBro ist großer Affenfan und so war es kein Problem die erste regnerische Zeit im Affenhaus zu verbringen.

Uns Picknick drohte dann ins Wasser zu fallen.
In der Nähe der Affen haben wir aber einen trockenen Platz gefunden und mein eingepacktes Essen genossen.
Es gab selbst gebackenen Dinkelvollkorn Rosinenbrötchen, Möhren-Frucht-Salat, Kartoffelsalat und Rohkost zum mümmeln.

Nach unserem Mittagessen hatte sich der Regen verzogen.
Es wurde wärmer und wir hatten noch einen wunderbaren Tag im Zoo.

Die Jungs waren sehr angetan von den Elefanten.
„Guck mal Mama, Benjamin!!!“

Im Streichelzoo wurden die Ziegen noch schnell verwöhnt…

…bevor es mit sehr müden Kindern nach Hause ging.

Samstag war ich – wie so oft – viel in der Küche.
Die Jungs kamen ab und an dazu und haben beim Erbsen puhlen geholfen.
Ansonsten waren wir den ganzen Tag im Garten.
Erst haben die Männer Rasen gemäht, dann gab es Mittagessen draußen und dann wurde das Planschbecken aufgebaut.
Ein richtig schöner, ruhiger (wie ruhig es eben mit drei Jungs sein kann) Tag.

Zu Mittag gab es Waffel-Kartoffeln, frische Erbsen und Möhren,
Ratatouille Pie mit Ricotta in Filoteig und frischen Eistee.
Sohn Nummer eins hat zwei Blättchen Filo abgebrochen und gemampft und die anderen beiden nur Kartoffeln.
Ich dagegen fand es ultra lecker und war froh um die Reste vom Pie, der kalt noch wunderbar schmeckt.

Der Nachtisch wurde aber verputzt.
Hat wohl keiner gemerkt, dass im Cashew-Bananen Eis noch Spinat war *hehehe*

Sonntag war ebenfalls ein Sommersonnentag.
Vormittags habe ich Mohn-Dinkel-Buchweizenschnecken mit Johannisbeeren – aus dem eigenen Garten – als Picknick gebacken
(Rezept kommt noch).

Zu Mittag gab es sehr leckere Fleischbällchen in Apfelsauce mit herzhaften Pancakes und Salat.
Fleischbällchen werden hier in jeder Form gegessen und keiner weiß, dass ein Teil des Fleischs durch Bohnen ersetzt wurde.

Danach wurde alles zusammen gepackt und auf ging es zum
Mittelalterspektakel in Angelbachtal.

Als erstes wurde der Eis Stand entdeckt. Bei dem heißen Wetter musste was kühles für die Jungs natürlich sein.

TinyBro war sehr müde und anfangs nicht gut zu sprechen.

Eine halbe Stunde nach der Ankunft habe ich die schlimmsten 15 Minuten meines Lebens verbracht.
Mein Mann war mit tinyBro im Bollerwagen voraus und ich mit den zwei Jungs hinterher. Ich sage zu littleBro noch, er solle kommen, drehe mich um dieses Bild zu machen…

…drehe mich wieder um – und weg war er.
BigBro wusste auch nicht, wo er ist.
Er war weg!!!
Ich habe mit den Augen die Menschenmenge abgesucht, ihn gerufen – nichts.
Mein Puls ging schlagartig hoch und ich bekam bereits Schweißausbrüche. Mein Mann kam dazu und versuchte mich zu beruhigen.
Er gab mir tinyBro und machte sich auf die Suche.
ich konnte nicht wirklich weg. Hatte bigBro und den Bollerwagen neben mir und tinyBro auf dem Arm.
Ich suchte panisch umher und merkte, wie ich dabei war eine Panikattacke zu bekommen.
Tränen flossen und ich habe schon die Schlagzeilen vom nächsten Tag gesehn „Junge beim Mittelalterspektakel verschwunden“.
Habe mich schon die Leiche identifizieren gesehn.
Ich habe mir wirklich das allerschlimmste ausgemalt und fing an zu hyperventilieren.
Eine liebe Dame kam zu mir um mich zu beruhigen und Sanitäter zu rifen um tinyBro auszurufen.
Und dann war er wieder da!!!
Saß bei einem Sanitäter auf dem Schoß. Er stand wohl in der Gegend rum und hat geweint.
Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich in diesem Moment war.
Danach habe ich ihn keine Sekunde aus den Augen gelassen.

Auf den Schock ging es erstmal die Schnecken essen und Rittertrunk trinken.

Nach der Stärkung durften sich die beiden großen Ritter neue Schwerter aussuchen.
Ich war so glücklich, dass littleBro wieder da war, dass ich ihnen alles (naja, fast alles) gekauft hätte.

Gut ausgerüstet ließen sich auch die Ritterspiele gut verfolgen.

BigBro wollte unbedingt eine Scheide für sein Schwert.
Die kreative Mama hat den Sling von tinyBro mal eben in einen Ritterumhang umfunktioniert.

Als Abschluss gab es am Abend noch lustige Kartoffelspieße (worum es ganz schön Streit gab, schließlich hatten alle Hunger vom vielen Ritter spielen und Zuschauen) und ein richtig tolles Rittertunier.

TinyBro war nun wirklich sehr, sehr müde und da half nur noch der Sling.

Spät zu Hause ging es gleich ins Bett, wo von Rittern und Drachen geträumt wurde.

Habt ihr das Sommerwochenende genossen?
Mehr „Wochenende in Bildern“ gibt’s bei Geborgen Wachsen.

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