Wenn man unseren Wocheneinkauf an Milch betrachtet, mag jemand denken, hier leben 10 Personen.
Meine Jungs (und der werte Ehegatte) trinken einfach zu gerne Milch. Ob pur oder im Müsli und Porridge.
Ich mag Milch auch sehr gerne. Jedoch bin ich auch ein großer Fan von Mandelmlich.
Durch die Insulin Trennkost, nach der ich mich seit ein paar Monaten (wieder) ernähre, verzichte ich morgens auf tierische Produkte. Demnach gibt es keine Milch mehr in den Tee, Kaffee oder Müsli.
Mandelmilch ist hier eine äußerst leckere Alternative für mich. Leider schäumt diese allerdings nicht so gut auf. Für meinen Kaffee am Wochenende verwende ich dann lieber Sojamilch.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie ungeöffnet nicht gekühlt werden muss. So habe ich immer ein paar Packungen Mandel- und Sojamilch im Keller stehen.
Auch in den Smoothies der Jungs und für Eis verwende ich sehr gerne Mandelmilch. Eigentlich heißt es ja gar nicht Mandelmilch, da nur richtige, also tierische Milch, sich als Milch bezeichnen darf. Korrekt wäre demnach Mandeldrink. Wie dem auch sei, wir sagen hier immer Mandelmilch.
Mandeldrink, oder Mandelmilch, oder wie auch immer man sie nennen mag, lässt sich auch ganz einfach selbst herstellen.
Ganze Mandeln haben wir immer in der Vorratskammer. Und falls man keine zu Hause hat, gibt es die ja auch in jedem Supermarkt. Und mehr braucht man auch nicht: Mandeln, Wasser und ein bisschen Zeit.
That’s it!
Man darf sich aber nicht über den Geschmack wundern. Selbstgemachte Mandelmilch hat einen ganz anderen Geschmack als gekaufte.
Gut gekühlt im Kühlschrank hält sie sich fünf bis sechs Tage. Je frischer, desto besser, versteht sich dabei von selbst.
Zum Filtrieren wird ein so genannter Nussmilchbeutel verwendet. Ich habe es mir einfach gemacht und einen Wäschesack, den es günstig im Drogeriemarkt gibt, verwendet. Wer auch den nicht hat, nimmt ein Geschirrtuch. Das funktioniert auch, ist aber deutlich mehr Arbeit beim Ausdrücken.
Mandelmilch
250 g Mandeln mit Haut
750 mL Wasser (plus Wasser zum Einweichen)Die Mandeln ein eine Schüssel füllen und gut mit Wasser gedecken.
Über Nacht, 12 bis maximal 15 Stunden, einweichen lassen.
Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Mandeln gründlich durchspülen.
Die Mandeln in einen Multiverkleinerer geben (oder mit dem Stabmixer arbeiten) und fein pürieren.
Dabei die 750 mL Wasser einlaufen lassen.
Nun eine Schüssel mit einem Nussmilchbeutel, Wäschesack oder Geschirrtuch auslegen und die Mandelmasse hineinschütten.
Mandelmilch durchlaufen lassen und dann den Beutel sehr gut ausdrücken, bis keine Flüssigkeit mehr austritt.
Mandelmilch gekühlt lagern.
Als „Abfall“ ensteht hierbei der Mandelrückstand, Trester genannt. Der ist natürlich viel zu schade zum Wegwerfen.
Ich verwende in daher wie folgt weiter:
Mandeltrester
Den gut ausgedrückten Mandeltrester auf ein Backblech geben und gleichmäßig verteilen.
Im Ofen bei 60°C trocknen. Das dauert ein paar Stunden, je nach Feuchtigkeit. 3-4 Stunden würde ich mal einplanen.
Ab und an durchmischen. Sobald er trocken ist, abkühlen lassen und luftdicht verschlossen aufbewahren.Verwendung
Eigentlich kann man für jedes Rezept, wo gemahlene Mandeln benötig werden, den Trester verwenden.
Ich nehme ihn besonders gerne zu:
2 EL in unseren fast gesunden Kaierschmarrn
2-3 EL in den Süßkartoffelaufstrich
Nusswaffeln
unser Lieblingseis (*Rezept demnächst)
Mandelpesto (*Rezept demnächst)
in der Pfanne geröstet und auf Salat oder Porridge gestreut
als Crumble Topping
Glas: Ritzenhoff
Anhänger und Bänder: Stampin Up!
Oh das liest sich aber lecker…das werd ich auf jeden Fall auch mal probieren. Sojamilch ist leider so gar nicht mein Fall, aber vielleicht ist Mandelmilch eine Alternative :). Rezept ist auf jeden Fall gespeichert.
Verrätst du mir vielleicht noch was das für eine Schrift ist….also das „Mandelmilch“. Ein Stempel? Eine Windows-Schrift???
Liebe Grüße
Die Schrift ist ein Stampin Up Stempel. Und zwar diesewr hier mit Jeansblau gestempelt: http://www2.stampinup.com/ECWeb/ProductDetails.aspx?productID=141772