meine kleinen Büchertester {Rezensionen für „Von Familien empfohlen“ und endlich das zweite Fiete Buch}

Als mir die Email ins Haus (ins Postfach) flatterte, dass man sich für die Aktion „von Familien empfohlen“ vom Bastei Lübbe Verlag bewerben kann, habe ich nicht lange – nämlich gar nicht – gezögert.
Die Jungs und ich sind groooße Bücherfans. Na gut, tinyBro noch nicht. Der hat Hummeln im Popo und stillsitzen um sich ein Buch anzugucken findet er gar nicht toll. Das hält er vielleicht eine halbe Sekunde aus, bevor wieder gerannt werden muss.
Aber ich denke, das wird noch kommen. Und wenn nicht, habe ich immer noch meine zwei großen Jungs, mit denen ich den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch lesen könnte.

Das Programm von Bastei Lübbe finde ich auf jeden Fall klasse. Hier wird wirklich von Eltern und Kindern getestet, gelesen, bewertet.
Dabei wird auf diese Bereiche großen Wert gelegt:

So kann man sich ziemlich sicher sein, dass Bücher mit diesem Siegel den Kindern und auch den Eltern wirklich gefallen.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich Vorlesen nicht so gern mag. Ich mag mir erstmal nicht gerne zuhören und dann finde ich das auch super anstrengend mit der Zeit. So für mich – natürlich ohne zu sprechen – lesen kann ich stundenlang.
Vor den Kindern gab es Tage, da habe ich von morgens bis abends gelesen und nur zum Essen mal eine Pause gemacht. Oder gleich weiter gelesen beim Essen…nur zum Kochen musste dann das Buch kurz auf mich warten.

Dennoch lese ich den Jungs viel vor. Und auch gerne. Denn auch wenn ich das Vorlesen an sich nicht so gern mag, ist das Zusammensein mit meinen Kindern und das Kuscheln und gemeinsam Entdecken doch toll. Noch lieber mag ich es aber, wenn mein Mann vorliest und ich einfach daliegen und zuhören kann. Aber der ist ja nicht so oft zu Hause.

Wir waren dann natürlich total begeistert, dass unsere Bewerbung angenommen wurde und wir zwei Bücher zur Rezension zugeschickt bekommen haben. Es war so wundervoll zu sehen, wie die Augen von bigBro geleuchtet haben als unerwartet der Umschlag mit den Büchern ankam.

Und das allerbeste kommt noch. Zeitgleich kam der lang ersehnte zweite Teil von „Fiete“ zu uns.
Da hat uns der Bastei Lübbe Verlag wirklich überrascht. Davon wusste ich vorher noch nichts.

Bevor wir uns also an die Bücher zur Rezension für „von Familien empfohlen“ machen konnten, musste erstmal „Fiete – Die große Fahrt“ studiert werden.
Den Bericht zum heißgeliebten ersten Teil findet ihr in diesem Beitrag.

Im zweiten Teil geht man – wie erwartet – mit Fiete, Hein und Hinnerk auf die erste große Fahrt mit ihrem Schiff Botilda.
Es ist eine eigenständige Geschichte und man muss natürlich nicht den ersten Teil gelesen haben, um sie zu verstehen. Aber es rundet das ganze ab und man ist so auch schon mit den drein vertraut und hat sie hoffentlich ins Herz geschlossen.

Die drei landen unabsichtlich auf einer Insel und wissen nicht, wo sie sind. Eigentlich wollten sie nämlich erst am nächsten Tag los, aber nachts, als alle von großen Abenteuern träumen, möchte Hinnerk schon mal das Steuer testen und schläft dann allerdings auch ein. Dann stranden sie.

Wir begleiten die Freunde also auf die exotische Insel voller Geheimnisse, nur um festzustellen, dass sie eigentlich direkt vor ihrem Hafen sind, denn weit gekommen sind sie nicht.

BigBro hat das Buch als lustig und spannend befunden. Allerdings nicht so toll wie Teil eins. Da kommt es einfach nicht ran. Allein schon wegen der Doppelseite was alles mit zur Schiffsrettung kommt, lieben die Jungs „Fiete – das versunkene Schiff“.
Teil zwei ist eine wundervolle Ergänzung zu dem ersten Buch und ist am Ende überraschend für die Kinder und sorgt für große Augen.

Wie immer mag ich einfach die Illustrationen und den Schreibstil. Und die Länge vom Buch ist mal wieder perfekt als gute Nacht Geschichte.
Wenn nämlich nach mindestens zwei oder drei Büchern verlangt wird, darf jedes einzelne nicht so lang sein, wenn man irgendwann vor Mitternacht noch das Licht ausknipsen möchte.

Nachdem Fiete ausgiebig gelesen wurde, hatten wir auch endlich Zeit für die zwei Bücher von „von Familien empfohlen“:

„Lauras Stern“ von Klaus Baumgart (ISBN 978-3-8339-0001-3)

„Der Wechstabenverbuchsler“ von Mathias Jeschke (ISBN 978-3-414-82234-5)

Beim „Der Wechstabenverbuchsler“ weiß ich nicht wirklich, wie ich es finden soll. Einmal finde ich es für unsere großen Jungs (3 und 5 Jahre) noch zu schwer. Man muss Sprache schon wirklich sehr gut beherrschen, um den Witz und Sinn des Buches zu verstehen. Für Schulkinder ist es aber bestimmt lustig.
Zum anderen mag ich die Illustrationen nicht so gern. Aber das ist ja alles sehr Geschmackssache.
Ich empfinde es auch als sehr schwierig vorzulesen. Besonders abends wenn man müde und kaputt ist. Einfach so runterlesen ist nicht, man muss sich schon sehr konzentrieren um die Sätze nicht falsch richtig auszusprechen (Beispiel: „Lut mir teid, lut mir teid“). Das Testen habe ich deshalb meinem Mann überlassen. Dem gefällt das Buch nämlich gut, findet aber auch, dass es erst ab 6 Jahren geeignet ist.

Im Buch geht es um Herrn Beckermann, der nach einem Unfall mit der Drehtür nur noch Kauderwelsch reden kann. Er verdreht alle Buchstaben.
Und da gibt es da noch die Mutter und Tochter Susi und Nina, die Herrn Beckermann trotz seines Sprachfehlers ins Herz schließen und am Ende herausfinden, wie er die Buchstaben wieder richtig herum aussprechen kann.
Es geht ums Anderssein und Freundschaft. Darum jemanden zu mögen, so wie er ist.

Während ich also einen Bogen um das Buch mache, liest mein Mann es gerne vor. LittleBro mit 3 Jahren hat nicht sonderlich viel Interesse an dem Buch, aber sein großer Bruder mag es gern, auch wenn er den Witz des Ganzen nicht so wirklich versteht.

Ganz im Gegenzug haben wir alle „Lauras Stern“ ganz fest ins Herz geschlossen und die Jungs holen es oft als Gute Nacht Geschichte vor.
Dafür ist es auch wirklich perfekt geeignet. Genau die richtige Länge, wundervolle Illustrationen und der Stern glitzert sogar richtig. Das finden die Jungs richtig gut.

Laura findet eines Nachts seinen Stern, verarztet ihn und nimmt ihn bei sich auf.
Doch am nächsten Morgen ist er verschwunden. Laura ist sehr traurig und niedergeschlagen. Abends ist er aber wieder in ihrem Bett, da wo sie ihn das letzte Mal gesehen hat. Da wird ihr klar, dass der Stern die ganze Zeit über da war aber man Sterne tagsüber nicht sehen kann.
Am Ende lässt sie ihn schweren Herzens wieder in den Himmel fliegen, denn die Erde ist nicht der richtige Platz für einen Stern.

Die Geschichte ist wirklich leicht zu verstehen und ab kurz vor 3 Jahren geeignet. Durch den Glitzerstern ist es ein besonderes Buch und die Jungs müssen auch immer über den Stern streicheln und ihn bewundern.
Ein wundervolles Einschlafbuch. Das kann ich mit ganzem Herzen empfehlen.

Das Testlesen war richtig toll. Wir haben noch mehr gelesen als sonst schon und die Jungs sind einfach begeistert von ihren neuen Schätzen.
Ich hab dann auch gleich mal ein paar „Babybücher“ zu tinyBro ins Zimmer verfrachtet. Schließlich wird der Platz bei den Jungs langsam knapp.

Der Favorit der drei Bücher ist nicht schwer zu erraten. „Fiete“ ist und bleibt Nummer eins.

 

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