Ich bin ja ein richtiger Sommermensch. Hohe Temperaturen machen mir nichts aus und ich werde schon fast sauer, wenn sich mal wieder einer über den heißen Sommer beschwert.
Endlich ist der Sommer da und wir genießen ihn. Gerne würde ich mit meinen drei Rackern ins Freibad oder an den See.
Aber mit drei kleinen Kindern traue ich mich alleine einfach nicht. Ich bin ja noch viel mit tinyBro beschäftigt und dann weiß ich nie, was die beiden „großen“ Jungs anstellen.
Also bleiben wir lieber im Garten und blasen das Plantschbecken auf.
TinyBro scheint die Hitze nicht viel auszumachen. Er hat letzte Woche soviel geschlafen wie einst als kleines Baby.
Ich habe ihn tagsüber und nachts kaum zu Gesicht bekommen und wenn er wach war, hat er es genossen, nur mit Windeln, im Garten Wassermelone zu lutschen.
Immerhin einer, der meine Vorliebe für Wassermelone teilt. Denn meine Jungs scheinen die einizgen Kinder zu sein, die kühle Melone im Sommer nicht mögen. Aber wen wunderts? Sind ja wohl auch die einzigen, die keine Pommes essen und um Wiener Würtchen einen weiten Bogen machen (wie eigentlich um alles, was nicht süß ist oder aus Nudeln besteht).
Allerdings macht mich das heiße Sommerwetter im Kopf ganz matschig. Denken ist einfach nicht drin und meine kreative Ader schint sich im Schwimmbecken aufgelöst haben und weggetrieben zu sein.
Seit einer Woche habe ich vor, einen neuen Kissenbezug zu nähen, Karten zu basteln und an tinyBros Babyalbum zu arbeiten.
Aber jeglicher Versuch mich ins Arbeitszimmer zu begeben, scheiterten kläglich. Ich bin froh, dass ich mich überwinden konnte, wenigstens die Hausarbeit und die Einkäufe zu erledigen. Alles andere ist der Hitze zum Opfer gefallen.
Heute habe ich es jedoch geschafft, schonmal Stoffe auszusuchen und mir die Maße aufzuschreiben. Kleine Schritte, aber immerhin Schritte.
Meine sonstige Tätigkeit beschränkt sich auf Minztee kochen und Smoothies mixen. Und tinyBro zu stillen.
Ich bin bekanntlich eine leidenschatliche Stillmama und liebe Stillen über alles. Aber bei 40°C gibt es wirklich schöneres als eng umschlungen das Baby zu stillen. Danach sehen wir beide aus wie im Dampfgarer gekocht. Verschwitzt und rot.
Hm, da kommt mir eine Idee: Gartenstuhl unter den Rasensprenger, Baby nackig, ich in Badesachen und dann Stillen im Sommerregen. Käme auf einen Versuch an.
Da ich es also einfach nicht schaffe, mich an die Nähmaschine zu setzen, kann ich doch endlich mal die Krabbeldecke von tinyBro zeigen.
Die ist seit fast einem Jahr fertig. am Ende hat nur das Mittelteil mit dem Namen gefehlt, der erst ein paar Wochen vor der Geburt feststand.
Ich freue mich jeden Tag an der Decke und der Aufwand hat sich allemal gelohnt. Nachdem tinyBro sich ein paar Wochen nach der Geburt auch mal ablegen lies, haben wir sie täglich genutzt. Anfangs lag der kleine Mann nur drauf und schaute sich interessiert die Gegend an.
Dann wurde sich das erste mal gedreht, dann gerobbt, danns ich hingesetzt.
Nun wird die Krabbeldecke nur noch für ein paar Minuten zum spielen genutzt, danach wird lieber das Haus ausgekundschaftet, bevorzug die Ecken wo man nicht hin darf.
Aber zum gemeinsamen Spielen ist die Decke immer noch sehr beliebt. Wenn sie irgendwann mal ganz ihren Zweck verloren hat, werde ich sie als Bettüberwurf für tinyBros Bett verwenden. Oder sie kommt in dei Leseecke, oder oder.
Als Füllung habe ich zwei günstige Fliesdecken genommen. Dadurch ist die Decke sehr dick und gemütlich.
Hat allerdings den Nachteil, dass ich sie so gut wie nie mitnehme weil sie einfach viel zu groß ist.
Mit Kinder ist man ja eh schon immer schwer bepackt und so habe ich für Unterwegs immer kleiner Decken dabei.
Wirklich eine sehr schöne Decke…und ich bin mir sicher, dass sich die ganze Arbeit auch gelohnt hat. Ich hab heute noch eine tolle Sternchen-Patchworkdecke, die ich mal von meiner Tante bekommen habe.
Oh ist diese Decke schön!!! Der Fuchsstoff ist wirklich zu süß und ich liebe das gezackte Chevron-Muster! Das ist dir wirklich gut gelungen ☺️!