Wer den Titel richtig gelesen hat, wird bemerkt haben, dass es nun nicht mehr „me and my 2 boys“, sondern „me and my 3 boys“ heißt.
Genau. Ich bin wieder kugelrund. Das Abenteuer beginnt zum 3. Mal und mein Männerhaushalt wird um einen Thronfolger reicher. Zu bigBro und littleBro gesellt sich bald tinyBro.
So wie ich durch die Gegend kugel, sieht man schon, dass es nicht mehr ganz so weit hin ist bis zum Geburtstermin.
Heute sind es auf den Tag genau 3 Monate. Und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist?
Hat man bei der ersten Schwangerschaft noch jeden Wochenwechsel gefeiert und kam einem selbst in der 38. Woche die Zeit bis zum Termin wie eine halbe Ewigkeit vor, so ist bereits bei der 2. Schwangerschaft die Zeit förmlich an einem vorbei gezogen.
Nicht zu vergleichen mit Schwangerschaft Nummer 3. In welcher Woche bin ich nochmal? Wann soll der Termin sein? In 93 Tagen? Never!
So ziehen die Tage und Wochen dahin und ehe ich überhaupt richtig begreifen kann, dass hier bald 3 wilde Jungs durch das Haus springen (gut, das mit dem Springen wird wohl noch ein Weilchen gauern), bin ich nächste Woche schon im 8. Monat.
Dass für Vorbereitungen jeglicher Art mal gar keine Zeit bleibt, versteht sich von selbst. Nun, beim 3. Jungen braucht man natürlich nicht mehr wirklich viel. Ein neues Bett für bigBro, ein Kuscheltier und Spieluhr, einen ersten Strampler.
Die großen Anschaffungen für das Baby lohnen sich eh erst richtig bei 3 Kindern. Und so naiv wie ich bin, hatte ich geglaubt, dass Sohn Nummer 3 kaum noch Geld fressen wird (außer in Form von Windeln).
Tja, falsch gerechnet. Erstmal musste eine neue Waschmaschine her. Die alte hatte nach 10 Jahren schon die ein oder andere Macke und drohte jeden Moment in den Ruhestand zu gehen. Außerdem war die Trommel für 5 Personen einfach viel zu klein. Da ging es also hin, mein Elterngeld plus Erziehungsgeld.
Aber dabei soll es nicht bleiben. Bei dem Versuch alle drei Kindersitze in unseren Peugeot Tepee zu bekommen, ist Herr Kuchenduft in Schweiß ausgebrochen und musste schlussendlich aufgeben.
Standen also zwei Optionen zur Wahl. Nummer eins: Baby kommt auf den Beifahrersitz und ich quetsche mich zwischen bigBro und littleBro. Nach einer 5 minütigen Probefahrt stand fest, dass das Reinquetschen keine Option darstellt, es sei denn, ich lasse mir die Schultern amputieren.
Blieb folglich nur Option 2: ein neues Auto. Und zwar eine Kutsche mit 7 Sitzen. Ja und hin war das Ersparte und das Elterngeld vom nächsten Jahr.
Wir hoffen sehr, dass das nun wirklich alle größeren Anschaffungen für die nächsten 10 Jahre waren (ich höre schon mein zukünftiges Ich lachen).
Gestern haben wir endlich angefangen ein bisschen was für tinyBro vorzubereiten. Immerhin vor der 30. Schwangerschaftswoche – ich bin begeistert.
BigBros neues Bett wurde aufgebaut und ein paar Möbel verrückt. Die ersten Jahre werden nun bigBro und littleBro in einem Zimmer schlafen und das Baby bekommt littleBros Zimmer.
Ziel ist es, dieses Wochenende mit allen Umbauten fertig zu werden, so dass ich dann meiner liebsten Beschäftigung während der Schwangerschaft nachgehen kann.
Das Zimmer für das neue Baby dekorieren und liebevoll einrichten.
Ich bin mal gespannt, wieviel Zeit die Jungs mir für mein Vorhaben gewähren.
Und wenn ich so auf meine to-do-Liste fürs Baby schaue (die ist immer Pflicht, ist ja nicht so, dass ich den halben Tag damit verbringe daran zu denken, nicht die Kliniktasche zu vergessen und Windeln in Größe 2), ist sie schon wesentlich kürzer geworden.
Nur einen Namen, den haben wir noch nicht.
Kommt Zeit – kommt Rat (so mein Plan).