Nun ist es beinahe 3 Monate her, dass der littleBro getauft worden ist und ich schulde euch immer noch einen Blogeintrag zu meinen gebastelten Sachen.
Hier greife ich wieder auf meine derzeitige passt-immer-Ausrede zurück…der Umzug. Weiß gar nicht, was ich in den nächsten Monaten als Ausrede nehmen soll, um mich für vergessene Rückrufe, eMails und überquelende Windeleimer zu entschuldigen. Na, da wird mir noch was einfallen.
Die Taufe war auf jeden Fall ein wundervoller Tag. Der Pater hat wieder einen sehr schönen Gottesdienst gehalten und wir hatten uns im Vorfeld schöne Lieder, Gebete und Fürbitten ausgesucht. Sehr bewegend für mich als Mama vom kleinen Täufling. Neben Familie und guten Freunden, sind auch ein paar Mitglieder vom Familienkreis der Gemeinde gekommen, was uns besonders gefreut hat.
LittleBro hat sich gut gehalten. Nun, wenn gegen Mittag der Magen knurrt und ganz dringend und möglichst schnell, was heißt jetzt SOFORT, Milch her muss, wird der gefräßige Mann etwas ungehalten. Aber sind wir nicht alle mies drauf, wenn wir Hunger haben. Nachdem der littleBro also von der Erbschuld befreit war und seine wohlverdiente Muttermilch genossen hat, ist er seelenruhig eingeschlafen. Nun konnte ja nichts mehr schief gehen.
Und weil nicht nur der kleine Mann großen Hunger hatte, ging es für uns Großen zum Mittagessen. Hier wurde auch das letzte Loch im Magen gestopft, denn die Portionen waren riesig. Ich hab mich bereits nach der Vorspeise gefragt, wie ich auch nur noch einen Happen unterbringen soll. Und ihr müsst mir einfach glauben, wenn ich sage, dass der Satz „Eis geht immer“ nicht immer stimmt. Ja, es gibt wirklich, ganz ehrlich, Fälle, wo Eis halt NICHT mehr geht. Ich hätte mir das vorher auch nicht vorstellen können. Meinen Vorsatz, nie wieder was zu Essen, habe ich allerdings nicht eingehalten.
Wo mir noch eine gute Ausrede für diverse Gelegenheiten einfällt: Stillende Mütter brauchen mehr Kalorien!!! (500 – um hier mal Zahlen zu nennen).
Der bigBro ist ohne Mittagsschlaf irgendwann total am Rad gedreht und war kaum noch zu halten. Babysitter waren ja genug vor Ort und die Zeit wo sein Patenonkel mit ihm auf dem Spielplatz war, war sehr erholsam.
Alles im allem war die Taufe 2.0 natürlich wesentlich stressiger dank verrücktem Kleinkind, was in der Kirche immer die Kanzel hochlaufen muss, aber auch noch schöner, weil wir jetzt zwei Kinder zum liebhaben hatte. Ein Gruppenfoto ist so dieses Mal gar nicht entstanden und selbst ein Familienfoto von uns viern ist nur unter erschwerten Bedingungen und in schlechter Qualität (versucht bitte mal ein wegen Schlafmangel durchdrehendes Kind unverwackelt auf ein Bild zu bekommen) entstanden. Ich glaube, ich sollte meine Erwartungen diesbezüglich einfach mal zurückschrauben.
Und nun zu der Gestalltung der Taufe:
Taufspruch
(Genesis 24,40)
Gott, der Herr, wird Dir seinen Engel mitschicken und Deine Reise gelingen lassen.
Gebet
Gott, wir bringen heute unser Kind zur Taufe.
Wir bitten Dich: Begleite und beschütze dieses Kind auf seinen Wegen.
Lass es hineinwachsen in die Geborgenheit seiner Familie und schenke ihm Freunde und gute Gemeinschaft.
Wir bitten Dich, Gott:
Bewahre dieses Kind vor Schaden und Gefahr.
Schenke ihm Freude am Leben und Ehrfurcht vor Deiner Schöpfung.
Gott, in unserem Kind erkennen wir Deine Güte.
Fürbitten
Guter Gott, uns liegt dieses Kind am Herzen. Auch Du liebst es. So bringen wir unsere Wünsche und Bitten für littleBro vor Dich:
Wir bitten Dich, dass littleBro immer ein gutes Zuhause hat, wo er Geborgenheit und Wärme erfährt.
Mach die christliche Gemeinde bereit, Eltern und Kind auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Schenke kluge Gedanken und hilfsbereite Hände.
Wir bitten Dich, dass littleBro Menschen um sich hat, die ihm gute Begleiter und Freunde fürs Leben sind.
Wir bitten Dich, dass littleBro viele Freude erfährt und auch an den kleinen Dingen des lebens gefallen findet.
Evangelium
(Markus 10, 13-16)
Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Lied
Vom Anfang bis zum Ende
Die Einladung hatte ich schon gezeigt, aber hier nochmal als Erinnerung
Das waren die Gastgeschenke gefüllt mit Bären- und Kinderwagenkeksen
Gastgeschenk mit Menükarte
Die Kirchenhefte
Kärtchen zum gute Wünsche draufschreiben
Tischdeko
Das klingt nach einem wundervollen Tag! Und mit Kleinkind(ern) ist es wohl anders – aber bei allem Tohuwabohu einfach SCHÖNER!