Die Geburt des ersten Kindes bringt viele neue Erfahrungen mit sich.
Neben Dingen wie Wer ist Sophie la Giraffe? Wie schneidet man ini-mini-winzige Fingernägel? Und wer hat die drei-monats-Koliken erfunden? gibt es auch Wunder. Liebe wird neu definiert! Wie man ein kleines Wesen so sehr lieben kann ist mir immer noch unerklärlich. Ich danke Gott jeden Tag, dass ich Robin habe. Robin wer? Robin Hood? Nein, Robin mein Sohn und Sonnenschein der Familie :)
Und zu all den neuen Dingen kommt noch – jedenfalls bei mir – der große Drang zu Tage Mama-dinge zu tun.
Ich spreche von Nähen, Basteln, Breikochen und was mir sonst noch so einfällt.
Dem Drang gab ich schon in der Schwangerschaft nach. Zeit hatte ich ja genug. Es hatte sich nämlich ein kleiner Mann den Scherz erlaubt erst so zu tun als ob er früher auf die Welt möchte, was mir ein paar Tage Krankenhaus und dann eine Krankmeldung für den Rest der Schwangerschaft bescherte, um dann bätschi bätsch nach 9 Tagen über dem Termin immer noch nicht raus zu wollen und nur durch Zwangsräumung 10 Tage zu spät das Licht der Welt erblickte.
Was macht man also mit soviel Mutterschutz? Stichwort: Nestbau!!!
Aber auch nach der Geburt, wenn auch erst nach den drei-Monat-Koliken, kann ich es nicht lassen.
Meine neuste Nähkunst umfasst eine Eulenmütze für Robin, der auch ein gutes Model abgibt. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehn, dass die Mütze ansich von einer Drogeriekette mit zwei Buchstaben stammt und ich faules Stück nur noch die Augen und Schnabel draufgenäht habe. Nun gut, warum es einen auch schwerer machen als es ist?
Dann habe ich beschlossen meinem ich-beiße-überall-rein-Baby einen Apfel zu basteln mit Labels zum dran rumkauen. Gut, dass mein Baby dieser Apfel so gar nicht interessiert und er ihn links liegen lässt, krängt mich schon, aber schön anzusehn ist er trotzdem:
Nachdem wir nun den Sportsitz statt der Babyschale auf dem Kinderwagen installiert haben in der Hoffnung, dass unser Sohn den Kinderwagen jetzt lieber mag (nur am Rande: NEIN, er mag ihn immer noch nicht), wollte ich diesen verschönern und habe wieder die Nähmaschine angeschmissen, Eulenstoff rausgeholt und los gings:
Zu guter Letzt noch die Hülle für das U-Heft. Um nicht andauernd die BarmerKarte zu verlieren, habe ich innen noch Taschen genäht.
Bleiben am Ende wieder ungeklärte Fragen offen:
Wieso ist auf jedem Bild eine Eule zu sehn? Wann kommt der erste Schnee? Und wer hat an der Uhr gedreht?
Das mit den Eulen würd mich ja durchaus mal interessieren… :)
…und sobald Du weißt, wie man die Uhr anhält – GIB BESCHEID!!!!!! :D